Demonstration: Keine Basis für „dieBasis“

22. März 2023

Am 1. April wird traditionell im Freundes- und Bekanntenkreis viel Unsinn
erzählt. Die Partei, die sich großsprecherisch „Die BASIS” nennt, ist
allerdings kein Aprilscherz. Vielmehr ist sie eine Partei, die sich zwar selbst als „weder links noch rechts"* definiert, die jedoch in Wirklichkeit offen ist für Antisemit*innen, Holocaustrelativierer*innen, Verschwörungsideolog'innen, Neurechte und Antidemokrat"innen.

Während der Corona-Pandemie schwurbelte sie gegen Impfungen, Mund-
Nasen-Schutz und andere Schutzmaßnahmen. Stattdessen verbreitete sie
Desinformationen und trug zur Verunsicherung in der Bevölkerung bei.
So behauptete beispielsweise einer ihrer Wortführer, der Arzt Wolfgang
Wodarg, die Menschen seien „nicht mehr oder nicht stärker krank als alle
Jahre zuvor.” Der 'Kanzlerkandidat' der Partei zur Bundestagswahl 2021,
Rainer Fuellmich aus Göttingen, verstieg sich zu der irren These, die
Regierung plane eine „Art KZ für Nichtgeimpfte”* und „Schlimmeres” als
den Holocaust. Angeblich werde der Impfstoff ein Viertel der Deutschen
umbringen und bei weiteren 36 Prozent tödliche Nebenwirkungen
hervorrufen.
Das Gründungsmitglied der Partei, Arthur Helios, forderte auf einer
Querdenken- Kundgebung in Hamm: „Die Leute, die das mit uns seit einem
Jahr machen, müssen anschließend eliminiert werden.” Und der
niedersächsische Spitzenkandidat fur die Bundestagswahlen, der
ehemalige Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch aus Hannover, forderte
im April 2021 Soldaten und Reservisten auf, sich für einen Umsturz zu
vernetzen. Dass Fritsch es nicht bei Propagandareden belassen wollte,
beweist die Tatsache, dass er beim Putschversuch der terroristischen
Vereinigung „Patriotische Union" beteiligt war und sich unter den 25
Verhafteten befand.
Da das Thema Corona deutlich an Zugkraft verloren hat, stilisiert sich „Die
BASIS” in den letzten Monaten zusehends als „Friedenspartei". Ebenso wie in der Corona- Pandemie versucht sie dabei, die berechtigten Ängste und Unsicherheiten in der Bevölkerung auf ihre parteipolitischen Mühlen zu
lenken. Auf Demonstrationen treten Parteimitglieder zusammen mit
AfD'ler*innen, Reichsbürgern und Neonazis auf und beschimpfen ihre
Gegner als „Kriegstreiber"”.

Information zur Demonstration

Samstag 1. April

ab 8:00 Uhr an zwei Demonstrationspunkten an der Milleniumshalle BS

1. Kreuzung Madamenweg/ Im Ganderhals

2. Kreuzung Emsstraße/ Peenestraße